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von der EIGENVERANTWORTUNG. *

ich spreche von dieser verantwortung, die nur wir selber zu tragen haben. und zwar nur die; die eigene. und die dafür voll und ganz; jeden noch so winzigen anteil in uns haben wir beisammenzuhalten; innezuhalten; und mit voller verantwortung zu tragen. dazu gehört es genauso, auszusteigen aus opferrollen, aus ohmnachtspositionen, ungerechtigkeitsdramen, beschwerdeprogrammen oder sonstigen erlernten konzepten. 

eigenverantwortung bedeutet für mich in erster linie das eigene leben aktiv in die hand zu nehmen. sich immer wieder aufs neue zu entscheiden, was sich noch ausgeht im leben, und was sich - wenn man selber dafür die verantwortung tragen müsste - halt einfach nicht mehr ausgeht. manchmal ist der preis ein hoher, einen mini-fuzzi-teil der verantwortung gefühlt auslagern zu können; abgenommen zu bekommen; nicht selber tragen müssen. es ist sowohl die bequemlichkeit der sicheren komfortzone als auch die gewohnheit der vertrauten geborgenheit. 

eigenverantwortung bedeutet für mich auch, die unterschiedlichsten lebensbereiche immer wieder neu zu evaluieren; zu hinterfragen, ob diese entscheidung von damals auch heute noch die passende für mich ist; ob das extern gelebte wertesystem noch mit den eigenen aktuellen werten übereinstimmt; ob die begegnungen im aussen das darstellen, was ich im inneren spüren möchte. 

eigenverantwortung steht für mich auch dafür, genau diese auch anderen einzugestehen; mehr noch: anderen zumuten und zutrauen, ebenso die verantwortung für sich selbst tragen zu können. wenn wir aufhören, anderen verantwortung abzunehmen (warum auch immer! - intellektuelle erklärungen gibt es für alles.), werden wir auch aufhören, uns verantwortung abnehmen zu lassen; wir werden stärker in unserer ureigenen kraft und in unserem dasein, und ermöglichen dies auf gleiche art und weise jenen menschen, deren wahre schritte und handlungen halt nur von ihnen selbst getätigt werden können. 



Es prüfet wachsam, wer sich bewegt. 

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