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Pressekonferenz; oder so.


Advent Advent.

ein Lichtlein brennt.

erst eins, dann zwei, jetzt drei, dann vier,

bald steht das Christkind vor der Tür!

Heute mal kein Mond.

Und keine Konstellation.

Und kein Ereignis.

Einfach nur sowas wie mal ne Pressekonferenz zu machen; zu sagen, was man halt so befindet zu sagen. Und dann ein Aha. Oder so.

Und dann halt noch die Einladung über den Abschluss dieses doch sehr besonderen Jahres aussprechen. Weil es jetzt Zeit ist dafür.



...und nun zu meiner Pressekonferenz heute – am Tag der dritten Kerze.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich immer wieder meinte, dass ich ja schon finde, dass jede/r Österreicher/in mindestens einmal im Leben eine Bildungskarenz machen sollte; ein ganzes Jahr lang. Um sich dann ein Jahr später aus einer größeren Perspektive anzusehen, wo das Volk dann so als Ganzes steht; was sich eventuell genau durch solch ‚ein Jahr‘ verändert hat, verändern kann.

Dieses Jahr haben wir nun alle kollektiv erhalten; es begann mit März, und wird wohl ein Jahr später in der Form zu Ende gehen, wellenartig auslaufen.

Und ja – so ein Jahr hinterlässt schon seine Spuren.

Im Grunde weiß man bereits, dass so ein Jahr fernab vom ‚alltäglichen Normalleben‘ dieses ‚alltägliche Normalleben‘ verändert. Es gibt plötzlich mehr Zeit ausserhalb dieser täglichen Alltäglichkeit; mehr Zeit zum Schlafen, Essen, Familie, Beziehungen, Essentials in Life, Gesundheit, Bewegung, Freizeit, Intensität; Grenzerfahrungen. In welche Richtung auch immer; in welcher Konstellation auch immer.

Alltägliche Normalität funktioniert nach so einem Jahr nicht mehr ganz so geschmiert wie bisher; es ist ein wenig zu eng geworden, um wieder genau dort einzusteigen und weiterzumachen; so wie ein Korsett aus dem altem Jahrhundert wetzt und schürft und einschnürt; den freien Atem nimmt.

Wer einmal das Leben ohne dieser ‘alltäglichen Normalität’ geatmet hat, wird sich schwer tun, so zu leben, als wäre das andere nie erfahren worden.

Es wurden Grenzen erfahren und eventuell überschritten, es wurden Gedanken geboren, die sonst wohl nur schwer Platz gefunden hätten; Gedanken über die Existenz; Gedanken über das Gesundheitssystem; Gedanken über Gesellschaft; Gedanken über Nöte; Berührt- und Betroffenheit über Zustände.




Ihr Lieben, dieses Kalenderjahr neigt sich dem Ende zu; seit einer Weile schon laden die Schwingungen da draußen ein, ein letztes Mal für heuer abzuschließen, was vielleicht nicht mehr gebraucht wird am weiteren Weg; was eventuell nicht mehr dienlich ist als Teil dieser ‚alltäglichen Normalität‘.

Schenke diese Tage des doppelten Jahres der Dualität (2020) deinem inneren Abschluss von einem dualen Sein, dass eventuell schon länger nicht mehr passt. Bereite dich auf die neuen Klamotten von 2021 vor; miste aus was schon löchrig und alt ist; und lass los. Lass los. Lass los.

Es gibt in Wahrheit nichts zu verlieren, als das Leben.

Lass für dich bereits die Masken fallen,

Lass für dich bereits das Neue in dir aufnehmen,

Lass für dich der Bewusstwerdung Raum und Zeit, sich zu entfalten.

Das ist die Qualität gerade; das ist Shiva.

Es ist Shiva-Zeit.

Bewusst werden, bewusst werden, bewusst werden.

Und erfahren, wie wenig im nichts-tun ungetan bleibt.

Mögest du dir die kommenden Tage und Wochen Momente, Stunden oder Abende schenken, in denen dein Shiva / deine Bewusstheit Klarheit über dich, dein Leben, deinen Weg erkennen darf - den Weg bisher, und den noch vor dir liegenden Weg. Beschreibe die Richtungsweiser neu; gestalte deinen Weg, wie du ihn gerne von Herzen leben und lieben möchtest.

Mögen deine Anteile dich darin unterstützen, dich auf etwas Neues vorzubereiten; denn ein Stück weit hat diese ‚alltägliche Normalität‘ in der Form ausgedient, uns einfach nur laufen zu lassen; im Rad des Hamsters, des Karmas, oder in sonstigen Rädern.

Der Mensch wurde nicht geschaffen, um in Rädern zu laufen;

Der Mensch existiert, weil er ein Geschenk der Schöpfung ist.

Der Mensch darf sich erfahren, lernen, weitergehen.

Der Mensch darf erkennen, wie großartig er ist.

Das ist seine ureigenste Aufgabe.


Dieser Mensch darf heute die dritte Kerze am Adventkranz anzünden,

mit dem Bewusstsein, die geheimnisvolle Zeit einzuleiten;

und mit der inneren Haltung und Intention vielleicht, sich ausschließlich (kürzer oder länger) diesem Kerzenstrahl zu widmen.

Mögen das Licht und die Wärme uns dort erreichen,

wo wir es gerade am nötigsten haben.

Im Herzen, im Geiste, im Verstand, im Körper,

in der Heilung, in der Zuversicht, in der Nähe,

in der Öffnung, in der Hingabe, im Erkennen, im Sein.

Mögen Licht und Liebe die nächste Menschen- und Gesellschaftsrunde beschreiben, bemalen, gestalten, formen, wachsen lassen.



In diesem Sinne -

Lasst uns demütig das Alte verabschieden,

und dankbar das Neue willkommen heißen.


love,

mona


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