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* herausfordernde zeiten *

wer kennt sie nicht, diese zeiten der absoluten herausforderung; die zeiten, in denen es fast schon nicht mehr geht; in denen die grenze schon ganz nah spürbar ist; ja fast schon berührt wird; und wir uns dennoch im klaren drüber sind, dass es das noch immer nicht war; dass da noch immer was drinnen ist, noch immer etwas abzuholen; dass es da noch immer etwas zu meistern gilt. herausfordernde zeiten sind zeiten des wachstums. in dem wir wieder neue grenzen kennen lernen, spüren wir wieder, wer und wie weit und bis wohin wir wir sind; wir sein können; oder wollen. wir selber, und ausschließlich wir selber (!) bestimmen und definieren, wer, wie und was wir sind, in welchem ausmaß wir eingefärbt sind oder sein wollen von erfahrungen und erlebnissen, teils unsere, teils die der anderen. die große frage ist hier wohl, wie wir selber mit uns in diesen lebensphasen umgehen; wie sehr wir uns selber unterstützen, bemitleiden, befürworten, zurückhalten, verängstigen, zurückziehen, aufgeben, festhalten, vordringen; und vieles andere vielleicht mehr. ...oder doch immer irgendwie das gleiche? der umgang von und mit uns selber in herausfordernden zeiten des lebens – wie ist der. denken wir an eine persönliche krise, gesundheitliche probleme, tiefe krisen in der partnerschaft; der verlust von beschäftigung – wie geht es uns dann – ...immer gleich? immer wieder das gleiche muster, das  hochfährt und standardisiert abläuft? immer das gleiche drama? immer wieder die gleichen filme, die vorm eigenen auge ablaufen und immer wieder die gleichen reaktionen? ...bis? bis wir uns selber wieder rausholen aus dem, wofür wir uns in diesen momenten der seelisch-persönlichen herausforderung entschieden haben? und am ende geht’s doch um die erfahrung, die wir wieder sammeln durften, die erfahrung, um die wir wieder wachsen durften im leben, wenn wir solche zeiten überstanden haben; wenn wir wieder durchgegangen sind; oder drübergegangen; oder weggegangen. das leben besteht ausschließlich aus erfahrungen, die zu erinnerungen werden, und – das schönste an erinnerungen ist doch, sie zu machen; nicht wahr? insofern – schenken wir uns doch die freiheit und folgen der einladung eines großen meisters: erweisen wir doch auch den prozessen in der finsternis die ehre.

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