Es ist Dezember.
Dezember ist Monat 12 in unserem System, und die Zwölf steht für Wiederholung. Die Einladung des Dezembers ist immer, das Jahr ein Stück weit geistig zu wiederholen, um zu überprüfen und zu erkennen, wo wir - im Vergleich zur 1, zum Beginn, zum Jahresstart - heute stehen; welche Dinge wir noch gleich sehen, welche nicht mehr; was sich eigentlich alles so verändert hat (Systemupdate v.2022), was im Jänner noch Realität war, Dezember aber schon gar nicht mehr wahr, etc.
Dezember hilft immer den Blick rückwärts wandern zu lassen, nicht im Sinne des alte/traumatische/tragische/ärgerliche/... Erlebnisse und Erinnerungen nochmals zu durchwandern, sondern mehr zur Evaluierung aus einer höheren Perspektive derer, was sich denn eigentlich verändert hat; in uns; in unserem Außen, in unserem Sein, in unseren Wünschen, Ansprüchen, Erlebnissen, Sehnsüchten.
Es ist wie der Blick durch die Location nach einer langen, durchfeierten Party, bei der viel getanzt wurde, erlebt, gelacht, vielleicht sogar geweint, getrunken, gestolpert, geküsst, und was weiss ich noch... - der Blick zu Ende der Party durch die Location. Weniger mit Fokus auf die Details, wo vielleicht Scherben rumliegen oder was dabei kaputt wurde; weniger mit Fokus auf all die Arbeit, die nach so einer Nacht vor einem liegt ('all das aufräumen seufz!!'), mehr mit dem größeren Blick auf die Stimmung, die da noch fein nachschwingt, Stimmengewirr und Lachen, das noch in der Luft liegt, und das eigene Gefühl der freudvollen Lebendigkeit dazu.
Ja, das ist der Dezember: Blick schweifen lassen, in einer bewussten Wiederholung diese 2022er-Party mit den letzten noch vorhandenen Kräften bewusst nachklingen und mit möglichst einem Lächeln ausschwingen lassen.
...und ausatmen. uff..... - 2022 party almost done.
Noch nachschwingen lassen und dann schlafen gehen.
Um im Jänner neu zu erwachen.
Klingt doch grandios, oder?
Ich meine - klingt doch wirklich grandios, oder?
Lass das mal gern sickern in dir dieses 'nur mehr nachschwingen lassen und dann schlafen gehen.' - und spür die Antwort deines Körpers auf diese Vorstellung.
In diesem Sinne,
Mögen wir uns noch immer mehr zu dem commiten / verpflichten,
das uns letztlich ins Glück führt;
und zwar in ein Glück,
das das Resultat unserer Verpflichtungen ist.
Sat Nam,
Monika
