…was ist das unvermeidlich vorhersehbare schicksal von kartenhäusern (um das Ende des Beitrags heute einfach schon mal vorwegzunehmen), und vor allem aber: wozu bitte!?
Wozu bauen wir Kartenhäuser? (also - sinnstiftend in die Zukunft gerichtet - wozu.)
Und warum bauen wir Kartenhäuser? (gedanklich in die Vergangenheit gerichtet - warum.)
Oder wissen wir vielleicht überhaupt gar nicht, dass wir jede Menge davon bereits kreiert haben, und noch immer fleissig am schaffen sind?
Kann auch sein.
Was wir jedoch mit Sicherheit wissen ist, dass wir ganz gut drauf aufpassen; auf all die wertvollen Häuschen. …kommt jemand zu nahe oder beginnt es zu berühren, - hui, da reagieren wir dann sofort. Wir beschützen es, wir verteidigen es, wir stellen uns davor und geben mit aller Mühe acht, dass dort hinten ja nichts passiert.
Was passiert dann aber, wenn so ein Häuschen dennoch mal getroffen wird; weil der Wind vielleicht zu stark bläst. …wie gehts uns dann. wie geht es uns, wenn am Konstrukt 'WOZU' gerüttelt wird; wie geht es uns, wenn am Konstrukt 'WARUM' gerüttelt wird, wie fühlen wir uns und was machen wir, wenn am Häuschen 'FREUDE' oder am Gerüst 'GLÜCK' gerüttelt wird, das wir uns doch so mühsam aufgebaut haben… - was passiert dann.
…dann herrscht für einen Moment Stille.
Und wir sehn uns vielleicht noch kurz schweigend, unsicher, ängstlich um.
Und noch bevor wir uns daran gewöhnen können, noch bevor wir uns überlegen wie wir mit diesen neuen, viel freieren Umgebung vielleicht umgehen können, beginnen wir sofort wieder ein neues aufzubauen. Ackern los, damit es wieder etwas zu beschützen, verteidigen, verstecken, identifizieren gibt.
…ich hab Kartenhäuser und 'sinnvolle Ordnung' noch nie so gern gemocht.
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