...in diesem Beitrag möchte ich mich demütig und von Herzen für den gemeinsamen Weg im Zuge der eben abgeschlossenen Kundalini Tantra Yogalehrerinnen-Ausbildung RYS300 bei allen teilgewesenen Yoginis bedanken.
Es war - so wie es der Yogaweg einer ist, wenn er nicht nur physisch bleiben, sondern sich mehr und mehr zu einer Lebens- und Bewusstseinshaltung entwickeln darf - eine Reise von Urtiefen materieller, energetischer, emotionaler und geistiger Verwirbelungen, hin zu einem Gefühl und Sein von Bewusstheit, Glückseligkeit, Freiheit, und ja, sogar ein wenig 'wie nach Hause zu kommen', wie die Yoginis bei ihrer jeweiligen Ankunft immer wieder meinten.
Und ja, so eine Ausbildung ist immer wieder ein Stück weit ein Weg, der uns zu einem Sangat macht, einer spirituellen Familie; in der wir sein dürfen, uns erfahren dürfen, wachsen und uns entwickeln dürfen, in unserer ganz eigenen Geschwindigkeit, in unserem jeweiligen Vermögen und mit unseren absolut individuellen Themen.
Und ja, auch das - so ein Weg in Richtung nach Hause ist nicht immer ein bequemer, ein angenehmer oder chilliger. ....widme ich mich den Wurzeln, die in meinem Garten wachsen, deren Pflanzen mir jedoch weder gefallen noch mir dienlich sind? Oder schau ich drüber hinweg, oder tu zumindest so? Bleibe ich bewusst unbewusst darüber, dass diese Pflanzen bei mir existieren? Und wenn ich mich ihnen widme - verharre ich in Wut, Angst oder Zorn darüber, dass genau diese Pflanzen in und bei mir wachsen? Gebe ich meinen Ahnen oder anderen Menschen in meinem Leben die Schuld, dass genau diese unerwünschte Pflanze auf meinem Boden gedeiht? Oder entdecke, erkenne und beobachte ich sie, bis ich weiss, wie ich auch die Wurzel davon sicher und nachhaltig entfernen kann?
Wie meinte eine Yogini in diesem Lehrgang so schön? "Es war eine nicht immer einfache, doch unglaublich bereichernde Zeit." - Und ja, genau das ist wohl dieser Level 2 Lehrgang am Weg zum wahrhaftigen YogalehrerInnen-Dasein, ein manchmal unangenehmes Unkraut-Jäten in unserem ureigensten materiellen, energetischen, emotionalen und geistigen Garten, der aber letztlich jene Freude, Zufriedenheit und Glückseligkeit (Ananda) bereithält, die wir verspüren, wenn wir am Ende unseren Garten genau nach unseren Bedürfnissen, Wünschen und Potenzialen selbstbestimmt bereinigt und umgestaltet haben.
Nachfolgend eine solche Gartenfrucht, die wir zum Abschluss noch gemeinsam gepflanzt haben: In kindlicher Freiheit, lachend und kreischend, kichernd und uns an Händen haltend ins warme Nass des Attersees zu springen.
Titel: JUMPASANA.
Kundalini Tantra Yogalehrerinnen - Juni 2022
...oder wie beschrieb auch C.G. Jung den Tantra-Yoga so schön? (im Bericht über das deutsche Seminar von C.G. Jung vom 7. Oktober 1931)
"Die indische Philosophie ist nämlich der Auffassung, dass es bestimmte Zustände des Nicht-Ich gebe, die unsere persönliche Psychologie beeinflussen, jedoch unabhängig von ihr bestehen. Ziel der menschlichen Entwicklung sei es, eine Annäherung und Beziehung zwischen dem spezifischen Wesen des Nicht-Ich und dem bewussten Ego herzustellen. Der Tantra-Yoga gibt nun eine Darstellung der Zustände und Entwicklungsstufen dieses Unpersönlichen, wie sie sich auf seinem Weg zum Lichte eines höheren überpersönlichen Bewusstseins ergeben."
Wie schön und DANKE, wundervolle Shaktis,
dass ihr euren Sprung in unsere Kundalini Tantra Yogaschule gewagt habt!
Wie schön und DANKE, mutige Yoginis,
dass ihr euch auf den Weg zum Lichte eines höheren Bewusstseins gemacht habt!
Wie schön und DANKE, ihr lichtvollen Seelen,
dass ihr dem Ruf gefolgt seid.
🤎
Sat-Chit-Ananda.
Wahrhaftige Bewusstheit zur Glückseligkeit.
Sat Nam.
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