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Die große Frage ist wohl**

wann ist eigentlich genug?  ...von etwas. mit etwas. 

und wie definiert sich die grenze von ‘noch nicht ganz’ zu ‘jetzt ists gut’?

meiner meinung nach nicht durch den verstand, nicht durch worte; die grenze definiert und formt sich über unsere wahrnehmung abseits verbal oder kognitiv erfassbarem. und das ist ja gar nicht so wenig bei uns menschlichen daseinsformen hier.

manchmal können wirs spüren, und trotzdem nicht verstehen.  und manchmal verstehen, und trotzdem nichts spüren.

sich selbst zu genügen wäre wohl eines der einfachsten dinge im leben. noch dazu, wenn privilegien voranden sind wie gesundheit, bildung, arbeit, materieller wohlstand wie ein dach über dem kopf, ein eigenes bett, eine heizung, trinkwasser...; und trotzdem scheint es genau das oft so schwierig zu machen, sich selbst wieder der eigenen genügsamkeit zu besinnen. 

das ‘mehr' ist verlockend, ich weiss. nur - wie oft kommt tatsächlich der impuls für dieses 'mehr' von diesem abseitigem verbald und kognitiv erfassbaren? …und wie oft letztlich doch nur von unserem verstand, der uns immerzu subtil flüstert, wie man sein sollte

es ist nicht schlecht; es hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: eine materielle wohlstandsgesellschaft. nur haben wir dabei verlernt zu erkennen, wann eigentlich genug ist. wir eilen diesem ‘mehr' nach, ohne überhaupt zu spüren oder zu hinterfragen; OB wir das überhaupt wollen, anstatt nur die antwort auf das WARUM zu suchen - das meines erachtens perfektionierteste verstandesfragewort schlechthin. 


*praxistipp versuche nur einen tag lang zu beobachten, wovon du eigentlich genug hast. frage dich bei allem (arbeit, nahrung, begegnungen…): ist das genug für mich? oder möchte ich mehr? oder vielleicht eigentlich sogar lieber weniger? - und wenn du mehr möchtest: was ist es konkret, was du gerne an ‘mehr' hättest? prüfe, ob DU dir das überhaupt schenken willst und ob du dich in dankbarer stille drüber freuen würdest; und wenn die antwort dazu ‘nein’ lautet: schmunzle; du hast grad wieder einen verstandesbanditen in dir entdeckt. :)




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